Das Projekt im Detail
Im Projekt werden Visionen sowie konkrete Zukunftsvorstellungen für eine aktive Bürger*innenschaft und ein gelungenes Zusammenleben einer zunehmend diverseren Bevölkerung in Graz in einem partizipativen, künstlerisch begleiteten Prozess entwickelt, erforscht und in einen öffentlichen Diskurs transferiert. Damit soll ein Beitrag zu einer nachhaltigen Stadtteilentwicklung geleistet werden. Das Vorhaben ist an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft, Kunst und (politischer) Erwachsenenbildung angesiedelt.
Neben der Analyse des Zustandekommens von Visionen/Konzepten im Kontext so genannter Living Labs werden die Potenziale einer aktiven urbanen Bürger*innenschaft speziell unter Bedingungen von migrationsbedingter Diversität und den damit verbundenen potenziell unterschiedlichen Beteiligungsmöglichkeiten ausgelotet. Dabei stehen die Aushandlungsprozesse zwischen beteiligten Bürgerinnen mit und ohne Migrationserfahrung im Mittelpunkt der Forschungsaktivitäten. Das „Living Lab“ soll im Stadtteil Lend in Zusammenarbeit mit dem Frauenservice Graz umgesetzt werden.
Das Projekt verfolgt einen inter- bzw. transdisziplinären Zugang (Bildungs-, Politikwissenschaft, Soziologie, Humangeographie sowie Akteur*innen aus diversen Praxisfeldern) und greift auf qualitative Methoden der Aktionsforschung zurück (Living Lab mit künstlerischen Methoden). Der Beteiligungsprozess selbst wird künstlerisch interpretiert und veranschaulicht, die Ergebnisse des Prozesses – die Visionen aktiver urbaner Bürger*innenschaft – werden öffentlich vorgestellt, u. a. in Form einer Ausstellung.
Projektträger: Karl-Franzens-Universität Graz, Institut für Erziehungs- und Bildungswissenschaft, Arbeitsbereich Erwachsenen- und Weiterbildung
Laufzeit: 01.01.2020-31.12.2020
Kontakt
Annette Sprung
Institut für Erziehungs- und Bildungswissenschaft
Merangasse 70/II
8010 Graz